Rettung per Notruf – Maßnahmen zur Vorbeugung des plötzlichen Kindstodes
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Ein Fall aus Düsseldorf sorgt gerade für Aufsehen in Deutschland: Eine Mutter wählt den Notruf, weil ihr drei Tage altes Baby blau im Gesicht anläuft. Der erfahrene Rettungssanitäter am Telefon erkennt sofort den Ernst der Lage und instruiert die Frau über den Telefon-Lautsprecher, Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten und hilft ihr dabei mit genauen Instruktionen. Als der Notarzt paar Minuten später eintrifft, atmet das Kind bereits wieder selbstständig.
Der plötzliche Kindstod (SIDS)
Trotz des großen Schreckens für die Mutter aus Düsseldorf, konnte sie mit Hilfe des Sanitäters das Leben ihres Säuglings retten. Aufgrund zahlreicher empfohlener Maßnahmen gibt es heute 80 Prozent weniger plötzliche Kindstote als noch vor 14 Jahren (zur englischsprachigen Studie von Peter Blair). Dennoch sterben deutschlandweit immer noch viele Babys an diesem Phänomen, deren Ursache vielfältig und noch nicht abschließend geklärt ist. Studien beweisen, dass zwei bis vier Wochen alte Babys am meisten gefährdet sind. Mit zunehmendem Alter sinkt das Risiko dann.
Empfehlungen zur Vorbeugung des plötzlichen Kinds- oder Säuglingstodes
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat auf Basis von Studien und Erfahrungen aus anderen Ländern Empfehlungen für Eltern herausgegeben, um das Risiko der SIDS erheblich zu mindern. Es sind durchweg Maßnahmen, die problemlos umzusetzen sind, beispielsweise eine nicht zu warme Umgebung für das Kind, das Babybett im ersten Lebensjahr bei den Eltern aufzustellen oder es bestenfalls in einem Schlafsack und ohne zusätzliche Decke zum Schlafen zu legen.
Viele weitere Details zur Vorbeugung des plötzlichen Kindstodes und Empfehlungen der Ärzte, findet ihr hier.