„Großes fettes Mädchen!?“ – Mutter ist über Arzteintrag entsetzt

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Bild: Gary Gale / Flickr / CC BY-SA 2.0

„Großes fettes Mädchen“, liest eine Mutter aus München in dem Untersuchungsheft ihrer zehn Monate alten Tochter. Eigentlich sollte es nur eine ganz normale weitere U-Untersuchung beim Kinderarzt werden, doch als sie später Zuhause in das gelbe Heftchen schaut, traut sie ihren Augen nicht. Sie ist ein wenig überfordert. Total perplex fragt sie ihre Facebook-Freunde um Rat. Schließlich landet die Ablichtung des Eintrags im Schwarzen Brett München, einem Online-Marktplatz für User der bayrischen Landeshauptstadt.

Screenshot Facebook / Das schwarze Brett – München

Viele Kommentare und Diskussionen auf Facebook

Ihre Bekannte wendet sich an die Gruppenmitglieder und bittet um Rat, wie die Mutter am besten verfahren sollte. Den Eintrag ignorieren, den Doktor ansprechen oder gar einen neuen Kinderarzt suchen? Weiter ist in dem Heft zur Untersuchung zu lesen: „3 Zähne UK“, „sitzt schon ganz gut“ und schon wieder „großes fettes Mädchen“. Der ganze Facebook-Aufruf lautet wie folgt:

„Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage. Wie würdet ihr vorgehen, wenn eure Kinderärztin – wie im Fall meiner Bekannten – solche Kommentare in das Untersuchungsheft eures 10 Monate alten Kindes schreiben würde? Das Kind ist laut Kurve normalgewichtig und entwickelt sich sonst auch prächtig. Auf einen Anruf reagierten die Helferinnen mit Unglauben. Nachdem wir ihnen dieses Bild geschickt haben kommt nun nichts mehr. Also? Vielleicht kennt ihr ja auch gleich einen guten Kinderarzt im Münchner Westen?“

Glücklicherweise ein großes Missverständnis

Screenshot Facebook / Das schwarze Brett – München

Viele User sind ebenfalls geschockt über die Wortwahl des Arztes, aber einige schauen genauer auf den Eintrag und können glücklicherweise die ratlose Mutter aufklären. Bei genauerer Betrachtung fällt nämlich auf, dass das Schriftbild des Doktors an einer Stelle eine Missinterpretation zulässt: Der Buchstabe i sieht aus wie ein e! Aus „großes fettes Mädchen“ wird also zur Erleichterung aller „großes fittes Mädchen“. Eine Einschätzung, die die Mutter schon eher glauben mag, zeigten doch die restlichen Untersuchungen ausnahmslos Ergebnisse, die absoluten Normbereich lagen.

Sehr oft erfahren wir von Fehlkommunikation zwischen Ärzten und Patienten, aber so ein lustiges Missgeschick geschieht wahrlich nicht oft.

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