Diese 8 Dinge sollte Euer Kind wissen, wenn es von einem Fremden angesprochen wird
Bild: Stephan Hochhaus / Flickr / CC-Lizenz
Jedes Jahr werden in Deutschland 50.000 Kinder als vermisst gemeldet. Deshalb machen sich auch viele besorgte Eltern Gedanken darüber, was sie tun können, um ihr Kind vor einem solch grauenhaften Schicksal zu bewahren.
Es gibt einige Dinge, die jedes Kind wissen sollte, damit es vor einer Entführung oder einem Missbrauch besser geschützt ist. Wir als Eltern können einiges dafür tun, um die Chancen für unser Kind im Ernstfall zu verbessern.
1. 80% der Täter von sexueller Gewalt gegen Kinder kommt aus dem eigenen Familien- oder Bekanntenkreis. Vereinbart mit Euren Kindern deshalb am besten ein “Codewort” für den Fall, dass es von jemand anderen abgeholt werden muss. Wenn der “nette Onkel” eurem Kind also sagt, dass er es abholen soll, weil irgend etwas passiert ist, aber auf Nachfrage von eurem Kind das Codewort nicht nennen kann, darf es nicht mitgehen!
2. Sagt Eurem Kind, es darf Bekannte und Fremde nur mit “Sie” ansprechen und niemals mit “Du”, auch wenn es die Person kennt. Wenn Menschen auf der Strasse einen Mann sehen, der ein Kind an die Hand nehmen will und das Kind schreit: “Lass mich in Ruhe!”, denken die meisten, es ist nur ein Papa mit einem bockigen Kind. Wenn das Kind aber schreit: “Lassen Sie mich in Ruhe!” , weiss jeder, dass es für das Kind ein Fremder ist und irgendetwas nicht stimmt.
3. Wenn Menschen in der Nähe sind, sollte Euer Kind die Leute direkt um Hilfe ansprechen. Also nicht nur rufen: “Helft mir!”, sondern: “Sie in der grünen Jacke! Helfen Sie mir!” Diese Person steht nun in der Öffentlichkeit unter Zugzwang und muss handeln! Und wenn einer den Anfang macht, helfen die Anderen meist automatisch von alleine.
4. Ist Euer Kind schon im Auto eines Täters, ist Handeln angesagt! Wenn es auf den Beifahrersitz ist, was meistens der Fall ist, sollte Euer Kind das Handschuhfach öffnen. Meist sind dort wichtige Papiere, wie zum Beispiel Versicherungsunterlagen für das Auto aufbewahrt. Eurer Kind sollte versuchen diese Papiere aus dem Autofenster zu werfen. So können Außenstehende einerseits nachverfolgen wem das Auto gehört, andererseits wird der Entführer in den meisten Fällen sofort anhalten um die Papiere (da Beweismittel) wieder aufzusammeln: Eine große Chance für Euer Kind um zu fliehen!
5. Beschriftet Kleidungsstücke oder Schultasche nicht von aussen sichtbar mit den Namen Eurer Kinder. Spricht ein Fremder Euer Kind mit Namen an, wird es annehmen, dass er seine Eltern kennt und leichter mitgehen.
6. Bringt Euren Kindern bei immer zwei Meter Abstand zu halten, wenn neben ihm ein Auto hält um beispielsweise nach dem Weg zu fragen. Niemals bis ans Fenster locken lassen!
7. Übt mit Euren Kindern Personen oder Fahrzeuge zu beschreiben, mit Alter, Größe, Aussehen einer Person bzw. Kennzeichen, Farbe und Fahrzeugmarke. Daraus kann man auch prima ein Spiel machen. Viele Entführer beobachten ihre Opfer lange vorher und so kann Euer Kind etwas Verdächtiges im Notfall besser beschreiben.
8. Eure Kinder sollten die Notfall-Rufnummer 110 kennen!
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